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Stockanker

Historischer Stockanker

Rettung eines Riesenankers

Im November 2005 wurde der Anker auf dem Schrottplatz der Jade-Entsorgung GmbH im Rostocker Überseehafen entdeckt. Sein Zustand war erbärmlich: Die Schaufelspitzen fehlten, er war stark verrostet und mit vielen Farbresten übersät. Sein Gewicht betrug 3.140 kg. Über die Historie des Ankers konnten weder der Platzmeister noch der Einkäufer etwas berichten. Die Ankernummer ist nicht mehr zweifelsfrei zu entziffern, vermutlich ist sie kyrillisch und lautet  „3000 kg – N366 – GOCT 766 61 – 1975“ (Hinweise zur Herkunft sind sehr willkommen).

Zunächst wurde der Anker vom Schrottplatz mit einem Überbreite-Transport zur Stahlbau Vielist GmbH in der Nähe von Waren/Müritz transportiert, wo er entrostet, sandgestrahlt und mit einem mehrschichtigen Schutzanstrich versehen wurde. Danach gelangte er wieder per Überbreite-Transport zur Strandresidenz-Kühlungsborn und wurde im Garten aufgestellt. Die Kunstschmiede vom ADEM-Atelier ergänzten die fehlenden Schaufelspitzen, sodass man den gewaltigen Anker jetzt wieder in voller Pracht bestaunen kann. 2007 wurde der Anker von der östlichen zur westlichen Seite der Strandresidenz umgesetzt. Jetzt ist er das maritime Eingangssymbol des Yachthafens Kühlungsborn.

Die berühmte FRAM, das Polarschiff von Fridtjof Nansen, trug ähnliche, jedoch viel kleinere Stockanker. Die deutsche Viermastbark „Passat“ soll einen nur 600 kg schweren, mit ca. 1,70 m deutlich kleineren Stockanker gehabt haben.


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